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Bauchdeckenstraffung
Bauchdeckenstraffung BDS

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Bild 1: Ein Schnitt über der Schamgegend soll überschüssiges Gewebe entfernen
Bild 2: Die Haut wird vom Bauch bis zu den Rippen abgelöst
Bild 3: Der Chirurg zieht die Muskel und das Deckgewbe zusammen
Bild 4: Die Bauchhaut wird nach unten gezogen, der Überschuss entfernt und ein neuer Nabel geschaffen
Bild 5: Nach der OP hat der Patient/die Patientin einen flachen, straffen Bauch. Es bleiben Narben, die aber mit der Zeit blasser werden. (Quelle: plasticsurgery.org)

Bauchstraffung / Oberschenkelstraffung / Oberarmstraffung - für mich?
Figurprobleme am Bauch, den Oberschenkeln oder auch den Oberarmen sind bei manchen Menschen weder durch Diät, noch durch Sport, Massagen oder Fettabsaugung zu beheben. Überschüssige Haut und Fettgewebsmassen können dann durch plastische Operationen korrigiert werden. Meistens ist es der Unterbauch, der nicht mehr zum ästhetischen Gesamteindruck der Körperproportionen paßt, oft auch die Oberschenkel, die innenseitig übermäßiges Fettgewebe und Hautfalten zeigen, oder auch die lockere Haut der Oberarme, die ihre Elastizität verloren hat und sich nicht mehr zurückbildet. In Einzelfällen sind die Veränderungen so stark ausgeprägt, daß sie auch als Krankheit anzusehen sind. Dies gilt besonders bei chronischen Hautreizungen, Bewegungsstörungen oder Bauchwandbrüchen. Was passiert dabei eigentlich?
Das übermäßige und erschlaffte Haut- und Fettgewebe wird exakt vermessen und operativ entfernt. Die dabei notwendigen Schritte werden so geführt, daß eine möglichst wenig auffällige Narbenbildung resultiert. Zusätzlich kann die ästhetische Körperkontur bei dem Eingriff durch gezielte Fettabsaugung angrenzender Bereiche verbessert werden.
Welche Ergebnisse können erzielt werden?
Mit der operativen Haut- und Fettentfernung (Fachausdruck: Dermolipektomie) müssen zwar größere Hautschnitte und längere Narben hingenommen werden, dafür können aber auch große Fettschürzen und Hautfalten beseitigt werden, für die es sonst keine Korrekturmöglichkeiten gibt. Nach der Operation ist nicht nur die Körperproportion harmonisch wiederhergestellt, auch die sportliche Aktivität und das subjektive Wohlbefinden erhalten neuen Aufschwung.
Anästhesieform und Klinikaufenthalt In der Regel ist eine Vollnarkose und ein stationärer Krankenhausaufenthalt erforderlich, der entsprechend der Ausdehnung der operierten Bereiche zwischen 3 und 10 Tagen beträgt. Nur kleine Hautstraffungen können auch mal in örtlicher Betäubung und ambulant vorgenommen werden.
Wie bereite ich mich auf die Operation vor?
Vor einer operativen Haut- und Fettentfernung sollten alle anderen Möglichkeiten zu einer Gewichtsabnahme ausgeschöpft sein. Je näher Sie Ihrem Idealgewicht sind, um so günstiger ist das Operationsergebnis. Ihre Haut können Sie vor der Operation durch besondere Pflege schützen und die Durchblutung durch kaltes Abduschen anregen. Bei großen Operationen ist eventuell eine Eigenblutspende sinnvoll, die 3-6 Wochen vor dem Eingriff in unseren Krankenhäusern abgenommen werden muß. Bei Hautentzündungen muß eine Vorbehandlung erfolgen, die am besten durch einen Hautarzt kontrolliert wird. Außerdem sollten Sie für die Dauer von 14 Tagen vor der Operation keine Schmerzmittel, wie z. B. Aspirin einnehmen, da diese die Blutgerinnung verzögern. Auch auf Alkohol, Schlafmittel und Nikotin sollten Sie weitgehend verzichten. Bei extremen Fettgewebsmengen kann eine Eigenblutspende vier Wochen vor der Operation zu Ihrer Sicherheit und dem Heilungsverlauf beitragen.
Wie verläuft die Operation?
Noch bevor der Anästhesist die Narkose einleitet, werden die Bereiche vermessen und markiert, die entfernt werden sollen. Die Haut wird dann zur OP-Vorbereitung mehrfach desinfiziert. Durch gefäßaktive Lösungen kann die Blutung während der Operation stark vermindert werden. Überschüssige Haut und darunterliegendes Fettgewebe werden entfernt. Gelegentlich kann dies durch eine Fettabsaugung unterstützt werden. Gleichzeitig mit dem Vernähen der Wundränder wird die verbliebene Haut gestrafft. Damit sich keine Blutergüsse oder Wundsekrete stauen, werden für ein bis mehrere Tage Vakuumschläuche (Redondrainagen) gelegt. Noch in Narkose wird der Verband fertig angelegt.
Bei der Bauchstraffung wird häufig die gesamte Haut zwischen Nabel und Schamhügel entfernt und die gerade Bauchmuskulatur in der Mittellinie gestrafft, um eine optimale Kontur wiederzuerlangen. Dann muß auch der Nabel in die gestraffte Haut neu eingenäht werden. An der Innenseite der Oberschenkel unterscheiden wir die "kleine" horizontale Straffung mit einer Naht zwischen Leiste und Sitzbein von der "großen" vertikalen Straffung, bei der die Naht von der Leiste bis zur Knieinnenseite verläuft. An den Oberarmen wird die Naht immer innenseitig von der Achselhöhle bis zum Ellenbogen geführt. Auch an anderen Körperpartien können überschüssige Haut-Fett-Depots entfernt werden. Die Schnittführung wird mit Ihnen individuell abgestimmt.
Was passiert nach der Operation?
Unmittelbar nach der Operation werden Sie Schmerzmittel benötigen, die Ihnen die nötige Ruhe und Entspannung für die Heilung verschaffen sollen. Gegen Blutgerinnsel und Embolien werden Thrombosestrümpfe angelegt, oder auch vorbeugende Mittel verabreicht. Durch isometrische Muskelübungen, die wir Ihnen gerne zeigen, können Sie die Durchblutung und Sauerstoffversorgung anregen. Die Wundheilung der Haut und das Abklingen der Schwellung benötigt ca. 10 - 14 Tage, die endgültige Abheilung ist jedoch erst nach mehreren Wochen zu erwarten.
Welche Risiken sind zu beachten?
Leiden Sie unter Gefäßerkrankungen, Venenstauung oder Blutgerinnseln (Thrombosen, Embolien), müssen besondere Vorsichtsmaßnahmen mit Ihrem Arzt getroffen werden. Allergien gegen Medikamente, Pflaster oder Salben sollten Sie uns in jedem Fall mitteilen, ebenso wie andere Erkrankungen und regelmäßigen Medikamentengebrauch. Vor der Operation werden Ihr Blutbild und die Blutgerinnung, vor Narkosen auch das EKG (Herz) und die Lunge untersucht.
Welche Komplikationen können entstehen?
Da es sich um größere Wundflächen handelt, können Blutergüsse und Sekrete oder bakterielle Entzündungen die Heilung stören. Hautgefühl und Lymphabfluß regenerieren sich erst langsam im Verlauf von mehreren Monaten und können in der Narbenregion vermindert bleiben. Größere Blutverluste müssen durch Infusionen und eventuell auch Bluttransfusionen ausgeglichen werden. Thrombosen und Embolien sind extrem selten, könnten jedoch zur bedrohlichen Belastung von Kreislauf und Atmung führen. Auffällige Narben nach gestörter Wundheilung können meistens durch kleine Korrekturoperationen in örtlicher Betäubung verbessert werden.
Welche Nachbehandlung ist erforderlich?
Die Ausheilung ist durch eine Hautpflege, z.B. mit Panthenol-Salben und leichte Kompression mit Stützstrumpfhosen oder Bodies zu unterstützen. Diese sollten Sie 6 Wochen lang tagsüber tragen. Mit kalten Duschen können Sie die Durchblutung anregen und die Heilung unterstützen. Resorbierbare Hautnähte lösen sich selbst auf, andere Fäden werden nach 3-6 Wochen entfernt. Über weitere Maßnahmen zu Ihrer individuellen Nachbehandlung werden Sie vor der Klinikentlassung informiert.
Was ist nach dem Eingriff zu beachten?
In den ersten 6-8 Wochen sollten Sie sich vorsichtig bewegen und übermäßige ruckartige Spannungen der Nahtlinien vermeiden. Ihre Arbeitsfähigkeit ist meistens nach ca. 3 Wochen wiedererlangt. Sportliche Aktivitäten können nach 5 Wochen langsam gesteigert werden.
(Quelle: VDÄCP)
Hier noch ein gut verständlicher Link


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